Am Grabe stehend

Am Grabe stehend
blickte ich durch das Tor des Todes.
Die Schwelle des Daseins ist überschritten,
überschritten sind die Ängste und Sorgen.
Die Dunkelheit ist zum Licht geworden.
Warum beweinen sie meinen Körper?
Warum freuen sie sich nicht mit mir?
Warum ist ihnen nicht klar,
daß es nur ein Geboren-Werden gibt?
Ein Geboren-Werden
in der unerschöpflichen Liebe Gottes.

Philipp Schober